
Die Herausforderung der digitalen Ära für die Kleinen im Haus

Autorin: Sofía Beco Fonseca | Krankenschwester und Mama @sophiemamindu
„Das Aufkommen neuer Technologien zwingt uns dazu, Kinder anders zu erziehen“ (Howard Gardner)
Weit entfernt ist die Zeit, in der Kinder auf der Straße Ball spielten, Fangen spielten oder sich ihre eigenen Geschichten ausdachten und ihre Welten bauten, ohne dass große Ressourcen oder elterliche Aufsicht nötig waren. Die Zeiten haben sich geändert, und wir befinden uns mitten in einer unvermeidlichen digitalen Ära.
Neue Technologien verändern die Welt, in der wir leben, sie sind Teil unserer Gesellschaft und unseres Lebens. Einerseits bringen sie uns Menschen, die weit entfernt sind, näher, gleichzeitig merken wir, dass sie uns von denen entfernen, die uns nah sind. Das lässt uns darüber nachdenken, wie wir mit den neuen Technologien und ihren jeweiligen Folgen umgehen.
Tablets, Handys, Fernseher, Konsolen… sie sind immer häufiger in unseren Haushalten zu finden. Es sind attraktive Geräte, mit denen unsere Kinder scheinbar eine angeborene Fähigkeit zur Interaktion besitzen. Ist dieser Umgang förderlich oder schädlich?
Ich bin der Meinung, dass man neue Technologien nicht leugnen kann, da wir sie auf die eine oder andere Weise überall haben und brauchen. Wir können ihnen nicht den Rücken kehren oder sie unseren Kindern verweigern, aber unsere Rolle als Eltern (und je nach den Bedürfnissen jeder Familie) besteht darin, zu verstehen, wie man sie am besten nutzt, ohne dass sie schädlich sind. Solange wir einen angemessenen und verantwortungsvollen Umgang mit neuen Technologien pflegen, können so interessante Vorteile entstehen wie:
- Die Kommunikation fördern, indem soziale Fähigkeiten entwickelt werden, zum Beispiel wenn sie telematisch mit entfernten Familienmitgliedern oder Freunden kommunizieren.
- Der Zugang zu Wissen, bei dem Informationen schnell und sehr intuitiv abgerufen und erweitert werden können.
- Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten durch Bildungs-Apps, die das Schreiben, Lesen oder Rechnen fördern und unterstützen.

Aber eine falsche Anwendung ist mit verschiedenen Gesundheitsproblemen verbunden, wie zum Beispiel:
- Schlafstörungen.
- Hyperaktivität.
- Mangelnde Aufmerksamkeit.
- Adipositas, verursacht durch Bewegungsmangel.
Desde la Spanische Gesellschaft für Kinderheilkunde (AEP) el Dr. Jaime García Aguado wird erklärt, dass die Interaktion der Erwachsenen mit dem Kind während der Nutzung entscheidend ist, da weiterhin Belege für die Risiken einer übermäßigen Nutzung digitaler Medien vorliegen.
Wir Eltern sind gefordert, uns anzupassen und als Vermittler zwischen Bildschirmen und unseren Kindern zu agieren, um die Vorteile zu nutzen, ohne den Fokus zu verlieren. Es gilt, spielerische und unterhaltsame Familienmomente zu bewahren. Dabei sollten wir einfühlsam sein und positiv sowie sicher erziehen, denn ein Bildschirm schenkt keine Zuneigung und schafft keine emotionalen Bindungen; er dient anderen Zwecken wie Ablenkung, Lernen oder Freizeitgestaltung.